Geboren 14.3.1960 in der ehemaligen DDR, als Kind von Exil-Österreichern. Der Vater, der Regisseur Hugo Hermann, war einer Einladung des Deutschen Fernsehfunks in Berlin-Adlershof in dieses Land gefolgt, um dort zu arbeiten, und ist geblieben. Wer die Zeit der DDR erlebt hat wird verstehen, dass im sozialistischen Land zu leben, als Vertreter des "Kapitalistischen Auslands", nicht lustig war. Es machte einen zu einer Art Außerirdischen und stieß nicht überall auf Verständnis. Man begegnete sowohl Misstrauen, Kopfschütteln, oder aber auch Neugier und Sehnsucht. Aber immer wieder musste man "das" erklären. Das permanente Gefühl des Außenseiters erfuhr eine tröstliche Milderung durch die Tatsache, dass wir nicht die einzigen waren. Die Familien anderer Österreicher im Lande, wie Fred und Maxi Wander, Peter Sturm, Trude Bechmann, oder die amerikanische Schriftstellerin Edith Anderson, die allesamt mit unserer Familie eng verbunden waren, gaben einem die Gewissheit, nicht ganz abnorm zu sein.
1975 starb der Vater.
1976 nach der Schule abgebrochene Tischlerlehre, Arbeit als Friedhofsgärtnerin, Stationshilfe in einer Nervenklinik, als Schreibkraft bei Fred Wander, in der Bühnenbildnerei am Berliner Ensemble und als Garderobenfrau am Maxim Gorki Theater.
1982 Da ich in der DDR nicht Malerin werden durfte, Ausreise nach Wien zur älteren Schwester, danach nach Westberlin. Ab 1982 leben als selbstständige Malerin in Kreuzberg. Nebenbei gejobbt in der "Kleinen Galerie Am Kreuzberg" und in der Kneipe "Schwarze Rose" in der Reichenberger Straße.
Zeit des intensiven Schaffens in der bis 1990 fast 1000 Ölbilder entstanden, die mangels Material immer wieder übermalt wurden und so immer schwerer wurden.
Verschiedene Ausstellungen.
1992 Geburt einer Tochter. Einige Jahre auf Ökomärkten mit selbstgefertigten Tierfiguren zum Spielen für Kinder.
1997 Übersiedlung ins Havelland, Zusammenleben mit Pferden, Schafen, Hunden, Katzen, Hühnern.
Seit 2004 Beschäftigung mit Keramik.
Zwischen 2017 und 2019 entstehen 5 Bücher im Selbstverlag.